Grenzen der Konfektionstechnik
Was kleine Wellen oder Nähte bedeuten – und was nicht.
Markisentücher sind Hochleistungsgewebe, die Sonne, Wind und Wetter standhalten und dabei über viele Jahre schön bleiben.
Weil sie dauerhaft gespannt, aufgerollt und bewegt werden, zeigen sie mit der Zeit kleine Spuren dieser Beanspruchung – ganz natürlich und ohne Einfluss auf Schutzwirkung oder Lebensdauer.
Jedes Tuch ist ein Stück Handwerkskunst, gefertigt, um draußen zu bestehen.
Material mit Charakter
Knick- und Wickelfalten
Beim Zuschneiden und Aufwickeln können feine Falten entstehen. Besonders bei hellen Farben sind sie im Gegenlicht sichtbar. Diese Knicke haben keinerlei Einfluss auf die Funktion oder Haltbarkeit, sie sind eine normale Begleiterscheinung des Materials.
Knickfalten
Knickfalten im Durchlicht dunkel
Wickelfalten
Wickelfalten in der Mitte der Tuchbahn
Wickelfalten
Welligkeit im Nahtbereich
Markisentücher bestehen aus mehreren Bahnen, die sorgfältig zusammengenäht werden. Beim Aufrollen legt die obere Stofflage einen minimal längeren Weg zurück als die untere, dadurch kann sich entlang der Nähte eine leichte Welligkeit bilden.
Das ist technisch unvermeidlich und wirkt sich weder auf die Spannung noch auf die Lebensdauer des Tuchs aus.
Wabenbildung
Markisentücher werden in Ausfallrichtung vernäht, damit die Zugspannung auf die Kettenfäden wirkt, die dichter gewebt sind als die Schussfäden.
Dadurch entsteht – je nach Witterungsbedingungen und Tuchgröße – der Effekt der Wabenbildung. Bei ungünstigem Lichteinfall oder Nässe - vor allem wenn das Tuch nass eingefahren wurde - zeigt er sich verstärkt.
Die Tuchneigung sollte mindestens 14° betragen, damit Regenwasser gut abfließen kann. So wird auch Wassersackbildung oder Schmutzstreifen vorgebeugt.
Die Wabenbildung kann sich bis zur Mitte der Stoffbahn ausdehnen, hat jedoch keinen Einfluss auf Qualität, Funktion oder Lebensdauer des Tuchs.
Sichtbare Tuchkanten bei Mischgarnen
Die modernen Mischgarne unserer Kollektionen erzeugen lebendige Farbeffekte mit hellen und dunklen Fäden.
An den Schnittstellen zwischen den Bahnen entstehen dadurch feine Farbnuancen. Sie sind kein Fehler, sondern bei Mischgarnen unvermeidlich, zeigen sich aber nur bei genauem Hinsehen.
Für dauerhaft schöne DRAUSSENWELTEN
Ihr Markisentuch bleibt am längsten schön, wenn es bei Regen und starkem Wind eingefahren und so geschützt wird.
Wird es dennoch einmal nass, trocknet es am besten, wenn Sie es bald wieder ausfahren.
So bleibt das Material geschmeidig, die Farben lebendig – und Ihre DRAUSSENWELT über viele Jahre ein Ort zum Wohlfühlen.
Weitere Informationen erhalten Sie mit der Broschüre „Richtlinien zur Beurteilung von konfektionierten Markisentüchern“ beim Industrieverband Technische Textilien-Rollladen-Sonnenschutz e.V., Fliethstraße 67, D-41061 Mönchengladbach
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